Verein
Geschichte
In den letzten Jahren meiner beruflichen Tätigkeit beschäftigte mich das Thema „Gestaltung der Ruhestandsphase“. Durch die damals auftauchende Demografie- Diskussion und den entstandenen Fachkräftemangel hatte ich auch ein politisches Interesse an dem Thema. Wir erlebten eine Umkehrung. Galt es bisher in großen Firmen als chic, Menschen ab 50 mit dem goldenen Handschlag zu verabschieden, war es jetzt bedeutsam, Wissen und Arbeitskraft der älteren Menschen für den Arbeitsprozess zu erhalten. Mich interessierten die Fragen, was kann der Arbeitgeber tun, um den Übergang zu erleichtern, mit welchen Fragen sollte sich der zukünftige Ruheständler auseinandersetzten. Und ich begann, im Freundes-und Bekanntenkreis die Auseinandersetzung darüber zu suchen, was die Gestaltung des Lebens nach der Arbeitsphase bereichern könnte. Im Lauf der Zeit entstand ein Kreis von Interessierten, der sich 1 mal im Monat in der Pizzaria L’italiono traf. Neben guten Gesprächen und gutem Essen erfolgte auch immer der Austausch darüber, was sich die Beteiligten für sich und andere in dieser Altersphase wünschen und was in Maisach fehlt. Auch wurden Ideen gesammelt für Aktivitäten und Räume besichtigt, die für einen Treffpunkt infrage kommen könnten. Es wurde beschlossen, einen Verein zu gründen, der Name sollte „Kulturgenossenschaft“ sein. Durch meine berufliche Tätigkeit war ich mit dem Gründen von Vereinen und allem was dazu gehört erfahren. Die notwendigen formalen Vorausetzungen waren in Bewegung gebracht. Wegen der Kontaktbeschränkung in der ersten Coronaphase musste die Gründungsversammlung per Skype stattfinden. Alles war bestens vorbereitet. Die Unterlagen wurden an das Registergericht geschickt. Die Satzung wurde akzeptiert, aber nicht der Vereinsname. Aus vielen kreativen Ideen entschied sich die nun bereits amtierende Vorstandsrunde für den Namen „initiative 60plus e.V.“ Mittlerweile haben wir 25 Mitglieder und entwickeln uns weiter. 11. Januar 2021, Hartmut Hombach